Employer Branding und Diversität: Wie Unternehmen die Zukunft gestalten
In einer globalisierten und vernetzten Welt wird die Fähigkeit eines Unternehmens, Talente anzuziehen und zu halten, zunehmend von dessen Employer Branding bestimmt. Doch was macht eine Arbeitgebermarke wirklich attraktiv? Eine der entscheidenden Antworten lautet: gelebte Diversität. Studien belegen, dass Unternehmen mit vielfältigen Teams nicht nur innovativer sind, sondern auch langfristig erfolgreicher wirtschaften.
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Warum Diversität Employer Branding stärkt
Laut einer Studie von McKinsey erzielen Unternehmen mit einem hohen Anteil an Vielfalt in ihren Führungsteams eine um 36 % höhere Wahrscheinlichkeit, ihre Wettbewerber zu übertreffen. Doch warum ist das so? Vielfältige Teams bringen unterschiedliche Perspektiven, Erfahrungen und Denkweisen ein, was zu kreativeren Lösungen und besseren Entscheidungen führt.
Für das Employer Branding bedeutet das: Eine starke Diversitätskultur zieht Talente an, die Wert auf ein inklusives Arbeitsumfeld legen. Gerade die Generationen Y und Z achten bei der Arbeitgeberwahl darauf, ob Unternehmen Diversität nicht nur propagieren, sondern auch aktiv leben.
Praxisbeispiel: Wie Diversität eine Marke stärken kann
Ein Beispiel dafür, wie Employer Branding und Diversität ineinandergreifen, bietet der Technologiekonzern SAP. Mit Programmen wie „Autism at Work“ schafft SAP Arbeitsplätze für Menschen mit Autismus und integriert gleichzeitig Vielfalt in die Unternehmenskultur. Das Ergebnis? Eine Steigerung der Innovationskraft sowie eine wachsende Attraktivität für Talente weltweit.
Konkrete Schritte für Unternehmen
- Diversität messbar machen: Der erste Schritt zu einer diverseren Belegschaft ist die Analyse des Status quo. Wie hoch ist der Anteil von Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund oder Mitarbeitenden mit Behinderungen in verschiedenen Hierarchieebenen? Diese Zahlen können als Grundlage für Zielsetzungen dienen.
- Inklusive Unternehmenskultur schaffen: Diversität allein reicht nicht – sie muss durch eine inklusive Kultur ergänzt werden. Dazu gehört etwa die Schulung von Führungskräften im Umgang mit unbewussten Vorurteilen.
- Vielfalt sichtbar machen: Diversität sollte ein zentraler Bestandteil der Arbeitgebermarke sein. Das bedeutet, dass beispielsweise Mitarbeitende mit verschiedenen Hintergründen in Employer-Branding-Kampagnen authentisch repräsentiert werden.
- Kooperationen fördern: Zusammenarbeit mit Organisationen, die Diversität unterstützen, wie etwa Charta der Vielfalt oder lokale Netzwerke, kann Unternehmen helfen, gezielt diverse Talente zu gewinnen.
Werte, die den Unterschied machen
Diversität stärkt nicht nur das Employer Branding, sondern spiegelt auch Werte wie Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit wider. Unternehmen, die Vielfalt ernst nehmen, tragen dazu bei, soziale Ungleichheiten abzubauen und eine gerechtere Arbeitswelt zu schaffen. Und genau das ist es, wonach viele Fachkräfte heute suchen: Arbeitgeber, die Werte nicht nur kommunizieren, sondern auch leben.
Fazit: Diversität als Wettbewerbsvorteil
In einer Arbeitswelt, in der der War for Talent tobt, ist Diversität kein „Nice-to-have“, sondern ein Muss. Unternehmen, die Vielfalt strategisch in ihr Employer Branding integrieren, profitieren gleich doppelt: Sie ziehen die besten Talente an und verbessern gleichzeitig ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit. Es ist Zeit, Diversität als den zentralen Baustein einer erfolgreichen Arbeitgebermarke zu erkennen.